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Job-Wechsel und andere Abenteuer – Episode 34

Der Spieler

Reise zurück in das Jahr 2024 mit dem Titelsong „Forbidden Road“ von Robbie Williams

„Karten sind das ABC des Teufels“ Julian ist ein begnadeter Show Designer und würde dieses sorbische Sprichwort sofort unterschreiben.

Er war der ungekrönte König der Inszenierung von Automobil-präsentationen für Events und Messen. Doch wenn der Beifall verklungen war, fiel er in ein tiefes Loch. So wie es Bruce Springsteen in seiner Autobiografie beschreibt, nach dem Ende der Tournee. Julians komplettes Leben wurde von seiner Sucht bestimmt: erst waren es Automaten, dann die Karten. „Tag und Nacht dachte ich nur ans Spielen. Mittags schnell ins Internet, nach der Arbeit im Hinterzimmer einer Spielhölle. Ich habe ein Doppelleben geführt.“

Die Angst trieb Julian um. Die Angst vor dem kreativen Burnout. Er fühlte sich erschöpft, leer und flüchtete dann in die Welt des Kartenspiels. Zur Betäubung unangenehmer Gefühle. Nie würde er sich als spielsüchtig bezeichnen, auch wenn er Freunde und Familie häufig anpumpen mußte, um seine Schulden zu bezahlen.

Die Krise der deutschen Automobilindustrie geht auch an Julian nicht spurlos vorbei. Der Rückgang seiner Aufträge zwingt ihn zum Nachdenken. Eines Tages entscheidet er sich zum Seitenwechsel und sucht nach einer Festanstellung. Er bewirbt sich beim Europa Park in Rust als Head of Entertainment. Dort ist man von seiner Prominenz geblendet und vergißt den Grundsatz „Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten“.

Der Neuanfang beflügelt Julian zunächst, ans Pokern denkt er selten. Doch mit der Zeit fehlt ihm der Glamour der Weltpremieren, das Schulterklopfen der Kunden, sein Name in der Presse. Die anfängliche Motivation verfliegt, zumal er mit seinem Team nicht richtig warm wird.
Er spürt wieder diese innere Unruhe und an einem verregneten Sonntag wird er schwach und fährt ins nahe gelegene Spiel-Casino nach Baden-Baden. Die Dämonen schlafen nur, der Teufelskreis beginnt auf’s Neue.

Tagsüber macht er kurze Abstecher ins Internet, um online Poker zu spielen. Darunter leidet irgendwann seine Arbeit. Immer häufiger schmeißt er Abgabetermine. Mit der Zeit empfindet er seine Situation als ausweglos – die Schulden wachsen und genauso wie die Fehler im Job. Eines Tages passiert es. Als Julian zur Toilette geht vergißt er, den Tab von pokerstars.de zu schließen. Unangemeldet kommt der Geschäftsführer in sein Büro. Als Julian zurück ist stellt er ihn zur Rede. Er gerät ins Stottern, bekommt einen Schweißausbruch. Thomas, der Geschäftsführer, verläßt das Büro nicht, sondern setzt sich auf einen Stuhl. Er schlägt die Beine übereinander und wartet. Schweigt und wartet. Schließlich hält es Julian nicht mehr aus. Er dreht und windet sich bis er endlich seine Spielsucht eingesteht.

Er wird gekündigt, verbunden mit einer noblen Geste von Thomas. Der Arbeitgeber bezahlt eine Therapie.
https://www.spielsucht-therapie.de/

Der Europa Park schreibt die Stelle neu aus, die direkten und die indirekten Kosten summieren sich auf einen mittleren 5-stelligen Betrag. Sucht am Arbeitsplatz, egal in welcher Form, ist ein heikles Thema. Wie Arbeitgeber richtig reagieren findet Ihr hier
https://www.stellenanzeigen.de/arbeitgeber/wecruit/sucht-am-arbeitsplatz/

Keep on rockin‘

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Job-Wechsel und andere Abenteuer – Episode 33

Der Teufel trägt Armani

Reise zurück in das Jahr 1973 mit dem Titelsong von Pink Floyd

Neuss, Rheinallee 1, Konferenzraum SATURN, Montag 7:30 Uhr: „Ich erwarte von meinen Mitarbeitern vor allem Loyalität.“ Armin, der neue Hoteldirektor, läßt an seiner Entschlossenheit keinen Zweifel.

Maike zuckt bei diesem Statement innerlich zusammen. Es ist ihr erster Arbeitstag, sie steht immer noch unter Schock, weil der Hoteldirektor in der Zwischenzeit gewechselt hat. Der Neue hatte sogar nichts von der freundlichen Zugewandtheit, die sie bei Konrad so geschätzt hatte. Seine Person war der wesentliche Grund für ihre Entscheidung gewesen. Kurz vorher war er zum „Hotelier des Jahres“ gekürt worden.

Armin setzt seine Antrittsrede vor den Führungskräften des Hotel Schweizerhof fort. Maike fühlt sich wie im falschen Film. Sie beobachtet den untersetzten Mann, der vorne auf und ab geht. Ihr fällt sein teurer Anzug ins Auge, die schwarzen Budapester, die Luxus-Uhr. Ein Mann, dressed to kill.

Das war auch die Absicht der neuen Eigentümer. Armin gilt in Branchen-kreisen als Kostenkiller, als knallharter Sanierer, Spitzname Napoleon, hoch intelligent, aber ohne Gefühl. Am nächsten Tag hat Maike eine Audienz. „Ich erwarte Ihre Sparvorschläge bis Ende des Monats.“ „Aber ich muß mich doch erst einarbeiten“ gibt Maike zu Bedenken. „Bei Ihrem Gehalt sind Überstunden inkludiert, der Tag hat schließlich 24 Stunden und die Woche 7 Tage. Und wenn Ihnen das nicht paßt, ich finde in Ihrer Abteilung bestimmt jemanden, der scharf auf Ihren Job ist!“

Maike bekommt einen Schweißausbruch und einen Klumpen im Magen. Für sie ist die Abteilungsleitung ohnehin ein Karrieresprung und jetzt vielleicht auch noch ein Personalabbau. Ein eiskalter Chef gratis on top. Sie reißt sich zusammen und macht sich an die Arbeit.

Ihre Arbeitstage sind lang, die Nächte kurz, die Wochenenden bringen kaum Erholung. Kopfschmerzen und Angstgefühle quälen sie ständig. Maike fühlt sich enorm unter Druck, auch weil ihr Vater sie gewarnt hatte. „Abteilungsleitung hast Du nicht drauf, das ist eine Nummer zu groß!“ Sie wollte ihm unbedingt das Gegenteil beweisen, denn er hatte ihr noch nie etwas zugetraut.

Die nächste Besprechung mit Armin endet wieder frustrierend. „Das reicht nicht. Kehren Sie das Unterste zu Oberst. Und wenn Sie es nicht schaffen, glauben Sie mir, ich finde jeden Euro, der in Ihrer Abteilung eingespart werden kann!“ Deprimiert schleicht sich Maike aus Armins Büro. Sie fühlt sich wie gelähmt, am nächsten Morgen fehlt ihr die Kraft zum Aufstehen. Der Arzt schreibt sie krank. Maike entschließt sich nach einiger Zeit zu einem Befreiungsschlag – und kündigt.

Was lernen wir aus dieser fiktiven, aber realistischen Geschichte? Maike konnte das Desaster nicht vermeiden. Informiert Euch trotzdem gründlich über den nächsten Arbeitgeber! Nutzt Euer Netzwerk!

Keep on rockin‘

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Job-Wechsel und andere Abenteuer – Episode 32

Wenn der Traum-Job zur Falle wird

Reise zurück in das Jahr 1989 mit dem Titelsong von Alice Cooper

Diese Episode handelt von einer Drama Queen und einem Agentur-Mitarbeiter, der davon träumt, in der Veranstaltungsabteilung einer Frankfurter Vermögensberatung zu arbeiten. Sie heißen Monika und Luis.

Alles fängt ganz harmlos an. Beide treffen sich bei einer MICE CLUB Roadshow. Monika, Leiterin der Event-Abteilung, hält dort einen Vortrag, Luis ist nicht nur davon begeistert und spricht sie auf Job-Chancen an. Zwei Wochen später betritt Luis das Bürogebäude im Osthafen und ist geflasht von der Architektur, der coolen Atmosphäre und der schicken Bürolandschaft. Mit Monika hat er ein Job-Interview.

Schnell steht sein Entschluß fest, hier will er unbedingt arbeiten. Einige Zeit später freut er sich über einen Arbeitsvertrag mit einem sensationellen Gehalt. Das verleitet Luis zum Umzug in eine Luxus-Wohnung, die er sich eigentlich nicht leisten kann, aber natürlich Eindruck schindet, besonders bei seiner neuen Freundin.

Monika ist Mitte 40, Kettenraucherin und seit kurzem getrennt. Sie ist eine exzellente Organisatorin, aber eine lausige Führungskraft. Sprunghaft, manchmal wie getrieben, egozentrisch. Ihr Perfektionismus ist maßlos, schon kleine Fehler bedeuten den Untergang des Abendlandes. Lange Abende im Büro gehören zur Normalität, denn niemand traut sich, vor der Chefin nach Hause zu gehen.

Monika hat die unangenehme Angewohnheit, ihre Mitarbeiter auch privat anzurufen. Daraus entspinnen sich lange Telefonate, in denen sich Privates und Berufliches vermischen und gern über eine Stunde dauern. Wegen dieser Übergriffigkeit ist sie gefürchtet. Von all dem weiß Luis nur vom Hörensagen.

Eines Samstagnachmittags klingelt sein Handy. „Störe ich gerade?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, beginnt Monika einen Monolog über aktuelle Projekte und schimpft über ihren Ex-Freund. „Und was machst Du am Wochenende?“ Diese Telefonate häufen sich, Monika wird immer privater, verunsichert Luis mit Internas über die Firma. Sie manipuliert Luis mit Feindbildern über andere Abteilungen, Behauptungen, die er nicht beurteilen kann. Einmal, sie schien angetrunken, macht sie Luis Avancen, was ihn in Verlegenheit stürzt. Er weiß sich nicht anders zu helfen und legt wortlos auf.

Danach beginnen ihre Schikanen und Luis fühlt sich ausgeliefert. Er möchte kündigen, braucht aber unbedingt das fürstliche Gehalt, um seine hohe Miete zahlen zu können. Er klopft beim Chef von Monika an und holt sich eine Abfuhr „Ich glaube Ihnen kein Wort!“ Luis sitzt in der Falle. Die Ausweglosigkeit seiner Situation beginnt ihn zu zermürben. Immer häufiger macht er Fehler, die ihm schließlich die Kündigung einbringen.

Was lernen wir daraus? Die Probezeit dient auch den Beschäftigten, die Richtigkeit der Entscheidung zu prüfen. Von einem hohen Gehalt sollte man sich nicht zu finanziellen Abenteuern verleiten lassen.

Bewerber-Tip: Erfolgreich durch die Probezeit.

Keep on rockin‘

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Job-Wechsel und andere Abenteuer – Episode 31

Das Narrenschiff

Reise zurück in das Jahr 1998 mit dem Titelsong von Reinhard Mey Das Narrenschiff

Nein, gemeint ist nicht die ehemalige Ampel-Regierung, obwohl, es klingt irgendwie vertraut „Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken. Die Mannschaft, lauter meineidige Halunken. Der Funker zu feig um SOS zu funken. Klabautermann führt das Narrenschiff. Volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff.“

Spaß beiseite – die Besatzung dieser fiktiven Geschichte sind ein HR- Manager, der Crew Director, der Director Guest Services Operations und der Betriebsrat. Mittendrin Verena, die Bewerberin. Sie bewirbt sich als Event-Managerin auf dem Kreuzfahrtschiff Andrea Doria, deren Heimathafen Rostock ist. Verena hat schon immer davon geträumt, auf einem solchen Schiff zu fahren und das Entertainment zu verantworten. Durch Zufall findet sie eine entsprechende Ausschreibung. Dies ist ihre Odyssee:

Die erste Runde besteht aus einem Video-Call mit dem HR-Manager. Sie sei eine von sechs Bewerbern, die man sich anschaue. Nach einer guten Woche erhält Verena einen Termin für die zweite Runde, ein Video-Call mit dem Director Guest Services Operations, der dann kurzfristig verschoben wird. Nachdem sie etliche Tage nichts gehört hat beschleichen Verena erste Zweifel, ob man tatsächlich an ihr interessiert ist.

Das Interview findet dann ad hoc morgens um 8:00 Uhr statt, was Verena gar nicht behagt. Am Ende fragt sie sich, ob sie noch im Rennen ist, die Ungewißheit macht sie kribbelig. Einige Tage später ruft ein gutgelaunter Mann an, der sich als Crew Director der Andrea Doria vorstellt, er wolle sie zu einem persönlichen Gespräch auf das Schiff einladen.

Runde drei in Rostock, seit der Bewerbung sind sieben Wochen vergangen. Das Gespräch verläuft positiv „Ich werde veranlassen, daß Sie in den nächsten Tagen ein Angebot erhalten.“ Eine Woche vergeht, keine Post, weder digital noch Papier. Schließlich ruft Verena den HR-Manager an, der sich windet. „Ich bin zuversichtlich, daß wir das übermorgen über die Bühne kriegen.“ Verena ist irritiert, was hat das zu bedeuten? Keiner ihrer Gesprächspartner hat sich je verbindlich geäußert.

Sie fragt ihre Cousine, die im Personalwesen arbeitet. „Das könnte daran liegen, daß der Betriebsrat zustimmen muß. Was dann auch passierte. Verena wußte nicht, ob sie sich freuen sollte. Hatte sie auf einem  bürokratischen Supertanker angeheuert?

Was lehrt uns diese Geschichte? Recruiting-Prozesse müssen schnell, für Kandidaten transparent und wertschätzend sein, sonst könnte es passieren, daß am Ende der Bewerber woanders andockt.

Keep on rockin‘

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Job-Wechsel und andere Abenteuer – Episode 30

Onkel Werners Werkstatt

Reise zurück in das Jahr 2007 mit dem Titelsong der Ärzte

Papenburg im Emsland ist die Heimat von zwei bekannten Unternehmen – der Meyer-Werft und Onkel Werners Werkstatt, verewigt im Song „Junge“ von den Ärzten.

Deniz, ein in sich gekehrter junger Mann, ist beides Schnuppe, denn sein Vater – ein Kfz-Meister – zwingt ihn zu einer Ausbildung als Kfz-Mechatroniker im Betrieb seines Schwagers. Deniz protestiert auf seine Art: Schlechte Noten in der Berufsschule und eine lustlose Mitarbeit in der Werkstatt drohen zu einem vorzeitigen Ende der Ausbildung zu führen. Deniz‘ Vater beschwört eine schwarze Zukunft. „Ist mir egal!“ ist die patzige Antwort.

Sein väterlicher Ausbilder hält ihn aber für technisch begabt und nimmt ihn immer wieder in Schutz. In seiner Not wendet er sich an die Handwerkskammer und erhält dort einen Tip – das Programm VerAplus. Seit Ende 2008 hat das bundesweite Coaching-Programm des Senior Expert Service (SES) mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mehr als 23.000 jungen Menschen geholfen, den Abbruch ihrer Ausbildung zu verhindern.

Der SES vermittelt mit Wolf-Dietrich einen sog. Ausbildungsbegleiter, der sich zunächst mit allen Beteiligten zu getrennten Gesprächen trifft. Danach schwebt ihm eine Lösung vor, für die er insbesondere den Vater überzeugen muß. Deniz interessiert sich nämlich für Bühnentechnik und verschlingt die einschlägige Literatur. Sein Vater hat das nie ernst genommen.

Wolf-Dietrich gelingt es in zahlreichen Treffen, das Vertrauen von Deniz und seinem Vater zu gewinnen. Dann läßt er „die Katze aus dem Sack“. Wechsel des Ausbildungsberufs! Deniz ist sofort Feuer und Flamme. Wolf-Dietrich erzählt von seinen guten Kontakten in die Event-Branche und empfiehlt die Westfalensound-Group als Ausbildungsbetrieb. Das überzeugt letztlich auch den Vater von Deniz.
Ein Jahr später ist Deniz wie ausgewechselt und ein Vorzeige-Azubi.

Keep on rockin‘

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Job-Wechsel und andere Abenteuer – Episode 29

Sag niemals Nie

Reise zurück in das Jahr 1998 mit dem Titelsong von Marius Müller-Westernhagen seiner Liebeserklärung an den Ruhrpott.

Zeche Zollverein döste in der Mittagssonne vor sich hin als Lärm von zuknallenden Türen und einer lautstarken Auseinandersetzung bis zur Gelsenkirchener Straße drang. Eine Hallentür wurde aufgerissen, ein Mann brüllte „nie wieder, Dich will ich nie wieder sehen“ indem er zu einem alten BMW 3er rannte und mit quietschenden Reifen den Hof verließ. Auf den dort parkenden Trucks stand „Dry Hire mit Herzblut“. Zwei Tage später war seine Kündigung in der Geschäftspost.

Sebastian und Jürgen waren einmal die besten Freunde, es begann in ihrer gemeinsamen Ausbildung bei der Dry Hire 24 GmbH, die das komplette Spektrum professioneller Veranstaltungstechnik anbietet. Mit ihrem steilen Aufstieg im Unternehmen begann die Entfremdung. Sebastian als Head of Procurement war ein Bauchmensch und ein brillanter Techniker. Jürgen, der Finanz-Chef, kostete seine Rolle als kühl kalkulierender Kaufmann aus, seine Süffisanz trieb Sebastian stets zur Weißglut.

Die Aufstellung des jährlichen Investitions-Budgets geriet immer häufiger zu einer hitzigen Debatte, bei der sich fast immer Jürgen durchsetzte. Am Ende flogen die Fetzen, wüste Beschimpfungen inbegriffen. Die Geschäftsführer griffen nicht ein. Im Laufe der Zeit verursachten die gegenseitigen Verletzungen ein tiefe Abneigung.

Ein Jahr nach dem Knall: Der Nachfolger von Sebastian erreichte nicht dessen Standing, einige Fehlentscheidungen riefen die Geschäftsführer auf den Plan. Sie kamen auf eine verrückte Idee – die beiden Streithähne zu versöhnen und Sebastian zurückzuholen.

René, ein zertifizierter Mediator wurde mit dieser heiklen Mission beauftragt. Es gelang ihm ein kleines Wunder – Sebastian kehrte auf seinen alten Posten zurück.

Mediation bedeutet Vermittlung und ist ein Verfahren zur Streitschlichtung. Ein Mediator ist ein unparteiischer Dritter. Die Lösung wird nicht vorgegeben, sondern von den Kontrahenten selbst erarbeitet. Dabei hilft der Streitschlichter den Betroffenen, sich über ihre Gefühle und Interessen klar zu werden und sie verständlich zum Ausdruck zu bringen. Das gemeinsame Ziel ist, eine Lösung ohne Verlierer zu finden.

Keep on rockin‘

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Job-Wechsel und andere Abenteuer – Episode 28

Erfurt Dreamin‘

Reise zurück in das Jahr 1965 mit dem Titelsong von den Mamas & Papas

Im Radio läuft „November Rain“ von Guns N‘ Roses, Nicole hockt in ihrem Apartment in Kreuzberg und denkt über den Scherbenhaufen nach, der sich ihr Leben nennt. Frisch getrennt und frisch gekündigt – und alles in einer Woche. Es ist zum Kotzen, womit hat sie das verdient?

Es war vielleicht keine gute Idee gewesen, der Liebe wegen nach Berlin zu gehen. Wie schön war das Leben in Erfurt gewesen! Eine liebenswerte Stadt mit Historie, Kultur und einer starken Wirtschaft. Ihre Heimat. Was nun – Berlin oder Erfurt? Dort war sie aufgewachsen und hatte ihren ersten Job in der Messewirtschaft gefunden. Es zog sie mit Macht zurück.

Gesagt getan, Nicole suchte und fand ein Job-Angebot der Messe Erfurt – „Abteilungsleitung Marketing/Kommunikation“. Perfect Match!
Sie malte sich ihre Rückkehr nach Erfurt in den schönsten Farben aus. Sie bewarb sich umgehend und wartete auf Antwort. Und wartete. Und wartete. Schließlich gab sie sich einen Ruck und rief in der Personalabteilung an. Man entschuldigte sich für die verzögerte Rückmeldung, Krankheit, Urlaub, blabla. Nicole war verunsichert, fühlte sich nicht ernstgenommen und zweifelte, ob das alles seine Richtigkeit hätte.

Nach einer weiteren Woche ohne Rückmeldung rief sie den Geschäftsführer an, dem die Position zugeordnet war. Im Vorzimmer wurde sie vertröstet, bis zum Ende der Woche würde man sich melden. Doch das Handy blieb stumm. Nicole war völlig frustriert, in ihrem Selbstwertgefühl gekränkt. Sie gab die Hoffnung auf, wollte aber wissen, was sich hinter diesem Versteckspiel verbarg.

Sie kannte jemanden bei der Stadtverwaltung und schilderte ihm den Fall. „Nicole, ich glaube, das ist eine Scheinausschreibung. Es gibt für den öffentlichen Dienst in manchen Fällen eine Verpflichtung zur Ausschreibung, auch wenn die Stelle intern längst besetzt worden ist.“
Nicole fühlte sich etwas erleichtert wegen dieser Erklärung, war aber trotzdem stinksauer.

Woran erkennt man eine Pro-forma-Ausschreibung? Z.B. an einer sehr detaillierten Job-Beschreibung, an einem ungewöhnlichen Job-Titel oder an einer regelmäßig wiederkehrenden Anzeige. Ausführlich wird das bei karrierebibel.de erklärt.

Kopf hoch Nicole, keep on rockin‘

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Völlig losgelöst – die kogag reunion

Kennt Ihr die wunderbare Leichtigkeit des Seins, wenn man vor Freude abheben möchte? So wie bei Peter Schillings „Völlig losgelöst von der Erde schwebt das Raumschiff, völlig schwerelos.“* Dieses Raumschiff hieß kogag reunion und landete Anfang Dezember 2024 in Solingen.

Alte Maschinenhalle, draußen Nieselregen bei 5°C, drinnen emotionaler Ausnahmezustand. Begeisterung und Wiedersehensfreude wohin man schaut. Captain Splitthoff, Erster Offizier Janßen und Chef-Ingenieur Engelmann hatten zur „kogag reunion 2024“ aufgefordert und (fast) alle wollten dabei sein.

Nicht zu fassen, 13 Jahre nachdem die Agentur auf dem Firmenfriedhof gelandet war, rollte eine Welle auf die Macher zu und mündete in einer Warteliste, weil ein weiterer Location-Wechsel nicht möglich gewesen wäre. Alles begann mit einer geschlossenen LinkedIn-Gruppe und einer Umfrage. Das Netzwerk wirbelte und am Ende feierte die kogag-Familie mit rund 200 Personen ein veritables Klassentreffen, professionell organisiert und ausgestattet dank zahlreicher Sponsoren. Es wurde ein Abend großer Gefühle.

Bitter Sweet Symphony*
Rückblende: Die kogag war rund 40 Jahre eine der führenden für Agenturen für Live-Kommunikation. Im Portfolio Events, Incentives, Messe, Promotion, Reisebüro, Show Production, Guest-Management, Präsentservice. Gegründet Anfang der 70er vom Vollblutunternehmer Peter Bremshey und ‚Gentleman‘ Ralf Domning, waren sie die Pioniere dieses Agentur-Segments. Sie schenkten den Mitarbeitern Vertrauen und Wertschätzung und schufen so ein Unternehmen mit starken Werten: Fokus auf den Kunden, Qualität und ein ausgeprägter Dienstleistungswille. Niederlassungen in Berlin, Dresden und München. Ein kraftstrotzender Vorzeigebetrieb, der jahrelang vor dem Wind segelte, mit zeitweilig weit über 200 festen Angestellten, bis mit 9/11 der schleichende Abstieg begann, auch durch eigene Fehler.

Wer friert uns diesen Moment ein?*
Großer Bahnhof gleich beim Cocktail-Empfang im Vorzelt, Lounge-Möbel, roter Teppich und kogag-Branding. Winken, Umarmung hier, freudiges Erkennen dort, „Wie geht es Dir?“ die Frage des Abends. Die Location stimmungsvoll ausgeleuchtet in kogag-Rot und mit Glückshormonen geflutet. Bühne, Bar, Buffet, Stehtische, Screens – es war angerichtet und doch nur Nebensache. Überall stand man zusammen zu zweit, zu dritt, zu viert, eng, vertraut, im Gespräch vertieft.

Zu einem außergewöhnlichen Abend gehört ein Programm. Auftritt René Splitthoff im Reunion T-Shirt. Der ehemalige Geschäftsführer hatte das Fest nicht nur fast im Alleingang organisiert, Sponsoren gewonnen, sondern auch ein Programm konzipiert, durch das er nun führte. Nach der Begrüßung wurde einige Gäste mit Urkunden beglückt, so z.B. Heike Jessen aus der Abteilung Show Production für die weiteste Anreise – Hawai. Sie hatte ihren Heimatbesuch verlegt, um dabei zu sein. Großer Beifall für Klaus von Hagen aus dem Rechnungswesen, der schon früh dabei gewesen ist und es bis zum bitteren Ende ausgehalten hat.

Eine delikate Aufgabe übernahm Markus Jäger, langjähriger Geschäftsführer, mit dem Gedenken an verstorbene Kollegen und Kolleginnen. Die schwierige Balance zwischen ehrlicher Anteilnahme und würdigem Andenken gelang ihm glänzend. Genauso wie es Catrin Beckmann verstand, die Erinnerung an ihren im Vorjahr verstorbenen Vater Peter Bremshey mit einem privaten Blick auf die kogag zu verbinden. Marc Domning war ohne seinen Vater gekommen, der wie früher solchem Trubel aus dem Weg gegangen war.

Geile Zeit*
Auf diese Formel brachte es Konstanze Agatz, damals 6 Jahre Projektleiterin, heute eine gefragte Ablaufregisseurin. „Es war eine geile Zeit, weil trotz Druck und der harten Arbeit das Miteinander so toll funktionierte.“ Diese Verbundenheit war vielleicht auch das Geheimnis der enormen Resonanz auf dieses Klassentreffen.

Weiter ging es mit einem Abend voller Erinnerungen und Geschichten und der häufigen Frage „Weißt Du noch?“ Immer wieder die Überraschung „Du bist auch gekommen, wie schön!“ Was macht man jetzt? wo lebt man jetzt? Wann bist Du bei der kogag raus?
„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“ Dieses Bonmot von Wilhelm v. Humboldt bestätigte sich an diesem Abend auf eindrucksvolle Weise.

Weitere Highlights waren die Tombola mit Preisen im Wert von € 5.000,- und Live-Musik von der Langenfelder Band „LEISE“. Die Hörer von WDR 2 adelten das Duo Kirstie Nolden und Haluk Koudsi 2022 als „Beste Band des Westens“. Moderiert vom gut aufgelegten René Splitthoff, der scheinbar alle und alles zu kennen schien. Z. B. die Sponsoren, zum überwiegenden Teil frühere Partner der kogag: „Unser Dank gilt den großzügigen Sponsoren, ohne die unsere kogag reunion niemals möglich gewesen wäre. Der Dank geht natürlich auch an die Künstler des Abends.“ Lang anhaltender Beifall.

Zusammen*

Gunnar Kavermann (6 Jahre; Creative Director) schwärmte am nächsten Tag von diesem Ereignis: „Wow! Was für ein Abend! Und um 01:00 nachts am Nikolaus-Tag haben wir dann endlich zu dem Song von Brings getanzt und gesungen, der das ausdrückt, was ich zu meiner Zeit bei kogag zu sagen habe: es war eine „superjeile zick“… für alle nicht des Kölschen mächtigen: eine supergeile Zeit!! Dieser epische Abend hat mich sehr berührt (Danke Markus Jäger!) und daran erinnert, was für eine fantastische Gemeinschaft wir waren. Rock’n’Roll! Ride on! Danke für diese Freude, dieses Erlebnis!!“

Die Fantastischen Vier wußten es schon länger: „Wir sind unzertrennbar, wir sind unverkennbar, wir setzen uns ’n Denkmal.“ Genau das war die kogag reunion 2024.

Was von der kogag geblieben ist? Hunderte von exzellent ausgebildeten Event-Profis, die in ganz Deutschland verstreut arbeiten – als Geschäftsführer in eigenen oder fremden Agenturen und Event-Dienstleistern. Bei Unternehmen, als Freelancer oder selbständige Berater. Hier eine sicher unvollständige Liste: insglück, marbet, jaeger & haeckerhase, mindreaders, Marc Kirchheim Entertainment, stagg & friends, CBe. Kavermann, Visionary Minds, Rent-All, face to face, That’s Retail, Quinton, liveundinfarbe. Manche haben die Branche gewechselt, auch keine schlechte Idee….

Das letzte Wort gehört den Machern Ute Janßen und René Splitthoff. Ute: „Wenn die Anzahl der Umarmungen, die an diesem Abend stattgefunden haben, eine Benchmark-fähige Maßeinheit für Wertschätzung innerhalb eines Teams wäre, dann würden wir in das Guinness-Buch der Rekorde kommen!“
René: „So viel Wärme, Herzlichkeit und Dankbarkeit wie gestern Abend habe ich selten erlebt. Eine Party ist immer nur so gut wie ihre Gäste. Schön dass ihr da ward. Peter Bremshey wäre unglaublich stolz gewesen.“

Fotos: Peter Meuter

Playlist

Peter Schilling „Völlig losgelöst“ https://www.youtube.com/watch?v=KQRaj1vcnrs

The Verve „Bitter Sweet Symphony“ https://www.youtube.com/watch?v=1lyu1KKwC74

Andreas Bourani „Auf uns“  https://www.youtube.com/watch?v=k9EYjn5f_nE

Juli „Geile Zeit“ https://www.youtube.com/watch?v=KyMT8MDaxqo

Die Fantastischen Vier „Zusammen“ https://www.youtube.com/watch?v=H-RrCQQAdK4

Job-Wechsel und andere Abenteuer – Episode 27

Du bist unkündbar, Sklaven werden verkauft!

Reise zurück in das Jahr 1982 mit dem Song von Paul McCartney und Stevie Wonder

Der Schauplatz: der Sozialraum eines Luxus-Hotels in Rottach-Egern; Uhrzeit: 12:30 Uhr; Beteiligte: Jamal Huber (23, Diskriminierungs-
opfer), Alice Seidel (24, Beschuldigte), Markus Röder (32, Zeuge), Carina Strauß (20, Zeugin), Jonas Felgenbauer (Personalleiter). Tat-
vorwurf: rassistische Beleidigung.

Jamal ist ein dunkelhäutiger junger Mann, seit drei Wochen an der Rezeption tätig, von umwerfender Freundlichkeit, daher bei den Gästen
sehr beliebt, von den Kollegen an der Rezeption aber mißtrauisch beäugt. Jamals Vater ist Münchner, die Mutter stammt aus Guinea. Die Ausbildung auf der Hotelfachschule hat er mit Auszeichnung abgeschlossen. Bereits am ersten Tag bemerkte Jamal das Getuschel und die feindseligen Blicke von Alice, Markus und Carina. Im Sozialraum wurde ihm
„versehentlich“ Kaffee über die Hose geschüttet. Ein anderes Mal hatte er angeblich die Mikrowelle kaputt gemacht. Dann fiel das N*Wort und der Spruch aus der Überschrift: „Verpiss Dich, wir brauchen Dich hier nicht!“ schleuderte ihm Alice ins Gesicht.

Jamal war völlig verstört, nicht nur, weil er in Deutschland geboren war und sich als Deutscher fühlte, sondern weil ihn eine ganze Gruppe
anfeindete. Zuhause riet man ihn „Geh zur Personalabteilung!“. Jamal hatte einen Verdacht. Er googlte den Namen „Alice Seidel“ und
nach ein paar Klicks war die Sache klar. Sie war Mitglied der Jungen Alternative.

Auf den ersten Blick erscheint Alice ziemlich normal. Auf Instagram ist sie im Dirndl auf dem Oktoberfest zu sehen. Optisch ist sie so durch-
schnittlich, daß sie keiner spezifischen Gruppe oder Subkultur anzugehören scheint.

Mit seinem Wissen fühlte sich Jamal bestärkt als er am nächsten Morgen an die Bürotür von Jonas Felgenbauer klopfte. Damit sind wir zurück in der Eingangsszene. „Ich habe das nicht zu ihm gesagt, der spinnt doch“ widersprach Alice entrüstet. Markus bestätigte das, Carina stotterte ein wenig, aber stimmte zu. „Alice, stimmt es, daß Du Mitglied in einer Partei bist?“

„Nein, was hat das hiermit zu tun?“ „Du bist also nicht in der Jungen Alternative“? „Das dürfen Sie mich überhaupt nicht fragen!“ Mit diesen Worten stürmte sie aus dem Raum. Markus und Carina folgten ihr wortlos.

Jonas knöpfte sich Carina und Markus einzeln vor. Nach und nach kitzelte er die Wahrheit heraus, weil beide ein schlechtes Gewissen hatten. Sie versprachen, ggf. vor Gericht die Wahrheit zu sagen. Eine Stunde später hatte Alice Seidel ihre fristlose Kündigung in der Hand.

Vom Arbeitsgericht mußte sie sich belehren lassen, daß eine schwere rassistische Beleidigung gemäß §626 BGB ein hinreichender Grund ist.

Keep on rockin‘
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Job-Wechsel und andere Abenteuer – Episode 26

Gefährliche Gerüchte

Reise zurück in die 90er Jahre mit dem Titel-Song von Mike and the Mechanics – aktuell wie nie!

„Entweder stehst Du auf der Gästeliste oder auf der Speisekarte.“ Dieser Kalauer aus der Welt der Investment-Banker führt uns zum nächsten Abenteuer.

Gerüchte und Falschmeldungen im Internet vergiften die Gemüter, spalten die Gesellschaft, sie stellen auch eine Gefahr für Unternehmen dar. Davon handelt dieser fiktive Wirtschaftskrimi, mit einer Hamburger Veranstaltungstechnik Company in der Hauptrolle. Beschäftigt werden über 800 Mitarbeiter weltweit sowie einem tadellosen Ruf als Arbeitgeber.

Der neue Rahmenvertrag eines Automobilkonzerns für die weltweiten A-Messen machte es notwendig, die Mannschaft aufzustocken. Die Abteilung People & Culture entwickelte eine Kampagne u.a. mit Recruiting Videos. Über die Jahre hatte man eine starke Arbeitgebermarke aufgebaut und war daher zuversichtlich, daß zahlreiche qualifizierte Bewerbungen eingehen würden.

Doch das Gegenteil passierte – unerwartete Kündigungen aus verschiedenen Niederlassungen und Abteilungen! Kaum Bewerbungen! Zwei Kandidaten sagten sogar ab! Man stand vor einem Rätsel. Der Head of Production wurde informiert, „Findet raus, woran es liegt.“ war seine pragmatische Antwort. Jessica und Ines aus der Personalabteilung kontaktierten zahlreiche Branchen-Insider. Es wurde rumgedruckst, ausweichende Antworten und „kennt Ihr die Gerüchte nicht?“ Ines wußte sofort, wo sie suchen mußten.

Sie durchforsteten stundenlang verschiedene Social-Media-Kanäle. Kurz vor Mitternacht: „Hier ist es! Jessica, schau mal, hier bei X schreibt jemand, wir sollen von einer Private Equity-Firma übernommen werden!“ „Waas? Das gibt’s doch nicht! Wer schreibt so einen Schrott?“ Kenne ich nicht, aber es ist oft geteilt worden. Doch, hier, den Typen kennen wir doch. Von unserem Lieblingskonkurrenten. Wir müssen sofort Jonas und Claas informieren!“

Jessica und Ines waren bis zur Halskrause voll Adrenalin und wühlten sich durch das Internet: „Häufig nehmen die Mitarbeiter Reißaus,“ las Jessica in einer Studie. „Die Befragungsergebnisse zeigen, dass Personalabgänge von Talenten den Transaktionserfolg massiv gefährden, resümieren die Autoren der Studie. So verloren von Private-Equity-Firmen gekaufte Unternehmen, die nach der Transaktion an Wert verloren, im Schnitt auch zehn Prozent ihrer Mitarbeiter. Holy Shit.“

Am nächsten Morgen, kurz nach 7 Uhr klingelt das Handy von Jonas. Ines ist dran und schildert aufgeregt, was die beiden herausgefunden haben. „Wir müssen sofort etwas unternehmen!“

Jonas, Claas und die Abteilungsleiter trafen sich mittags zu einem Krisen-Meeting. Die Niederlassungsleiter waren per Video zugeschaltet. Ines und Jessica referierten die Fakten. „Wir können leider nicht beweisen, wer dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat. Der kann in Indonesien, Kamerun, aber auch in Ottensen sitzen.“

Am Nachmittag wurden zuerst die Mitarbeiter informiert und dann eine Pressemitteilung über sämtliche digitalen und analogen Kanäle veröffentlicht. „Entgegen der im Internet gestreuten Gerüchte….“

Keep on rockin‘
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