The Road to Hell
Reise zurück in die 80er mit dem Titel-Song von Chris Rea
(Nach einer wahren Begebenheit) Mike spielt Klavier, reitet wie ein junger Gott und ist als Technischer Leiter ein Koryphäe. Und Freelancer aus Überzeugung. Er hat Sinn für Dramaturgie und ist – obwohl Franke – ein schwäbischer Tüftler. Kein Wunder, daß eine seinerzeit renommierte Agentur aus Solingen fragte, ob er nicht an Bord kommen wolle.
Nun, er wollte, was sich bald als grober Fehler herausstellen sollte. Ein „Freibeuter“ in einer 200-Mann-Agentur? Kann das gut gehen?
Zum Einstand gab es nicht nur ein geräumiges Büro, eine Architektin als Mitarbeiterin, sondern auch jede Menge Vorschußlorbeeren. Erklärungen „von oben“ gab es eigentlich nicht.
Mike schob Frust und schüttete dem Autor und Büronachbarn immer mal wieder sein Herz aus. Aber niemand nahm ihn richtig ernst,
jeder war zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Das Ergebnis nach 10 Monaten? „Einige schöne Projekte, doch die Leute verstehen überhaupt nicht, was ich kann und warum ich hier bin. Ich zeichne hauptsächlich Bestuhlungspläne, es ist die Hölle, Mann. Darauf habe ich keinen Bock mehr!“ so Mike bei seiner Kündigung.
Was lernen wir daraus? Eine neue Abteilung muß erklärt und „beworben“ werden. Ein neuer Bereich benötigt eine Weile, um sich zu integrieren. Das gilt für beide Seiten. Die richtige Entscheidung, die technische Planungs- und Ausschreibungskompetenz der Agentur zu erhöhen, hätte von der Bereichsleitung begleitet werden müssen.
Keep on rockin‘